1 From: Boris Kraut <krt@nurfuerspam.de>
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2 Date: Sat, 23 Mar 2013 01:36:19 +0100
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4 Message-ID: <20130323013619.RsgU7P@silberbruch>
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8 To: undisclosed-recipients: ;
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9 Subject: [.plan] Re: Bildungs-Tauschboerse als Alternative zu iTunes U (Nachtrag)
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11 Was aus dem Originaltext eventuell nicht ganz so klar wird: Es geht
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12 hier nicht darum, eine weitere MOOC-Plattform zu erstellen, die jetzt
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13 als "Feature" eben die verteilte Datenhaltung hat. Das ganze dreht
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14 sich erstmal um die drei Fragen: Wie wollen wir OER vom einzelnen
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15 Arbeitsblatt, ueber Videos zu SVPs oder kompletten Onlinekursen --
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16 speichern? Wie soll der Zugang dazu gestaltet sein? Und: Wie finden
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17 wir diese Informationen. Fuer MOOCs koennte also eine Nutzung so
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18 aussehen, dass man die dafuer erstellten Inhalte oder den kompletten
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19 Kurs (bzw. dessen "Quelltext"/Rohform) in eine Offline-Version packt
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20 und diese dann ueber ein verteiltes Netz veroeffentlicht. Als letztes
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21 sollte man dann noch auf einer der Indexer-Seiten, ein paar Meta-
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22 informationen zu diesem Download ablegen. Neben den hochschuleigenen
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23 Seiten koennte ein globaler Index durchaus von bekannten Seiten wie
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24 oercommons.org (das verletzte mit seinem Anmeldezwang leider eine
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25 meiner Vorraussetzungen), zum.de oder bereitgestellt werden.
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27 Der Unterschied zu OER/CC-Suchmaschinen ist offensichtlich: Das sind
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28 Maschinen, die Inhalt im Netz finden, diese klassifizieren und das
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29 Ergebnis dem Nutzer ueber eine Suche zur Verfuegung stellen. Der Inhalt
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30 der Indexer wird manuell eingepflegt und kategorisiert -- idealerweise
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31 gibt es sogar eine (didaktisch fundierte) Bewertung. Eine Suche ist
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32 ein Filter auf den Eintraegen, die der Indexer kennt. Es wird nicht
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33 im Web gesucht. Manuell und nicht webweit? Klingt nicht besonders
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34 interessant? Nun, search.creativecommons.org ist z.B. gar keine
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35 "echte" Suchmaschine, sondern fragt lediglich bestimmte Seiten ab,
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36 die Inhalte sowieso schon mit einer maschinell abfragbaren Lizenz
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37 markieren. Warum gibt's dort nicht eine Kategorie fuer den Bildungs-
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38 bereich? Eben, warum nicht?
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40 Aber manuell gepflegte Inhalte und "gesichtete" Versionen. Das klingt
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41 doch stark nach Wiki, oder? Klar, ein paar Links samt Meta-
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42 informationen kann man auch in Wikis ablegen. Ich selbst finde die
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43 meisten Wiki-Suchen zwar nicht sonderlich gut, aber man kann damit
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44 ja erstmal Arbeiten. Wenn man schon dabei ist, sollte man dann nicht
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45 gleich die ganzen Inhalte und nicht nur den Index in einem Wiki
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46 pflegen? Das wurde sicher schonmal probiert, ist aber hauptsaechlich
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47 fuer Textproduktion ausgerichtet und loest das Zentralisierungsproblem
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48 nicht (oder gibt es Wikis mit verteilter Datenhaltung?). So ein Wiki
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49 kann man zum gemeinsamen Arbeiten und Erstellen der Inhalte nutzen,
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50 die "fertige" Version sollte aber dann anderweitig veroeffentlicht
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51 werden. Hier kommt dann das o.g. "Update"-Problem zum tragen, einmal
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52 verteilte Inhalte, muessen komplett ersetzt werden und koennen
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53 nicht inkrementell aktualisiert werden. Das ist fuer staendig im
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54 Fluss befindliche Inhalte natuerlich ein No-Go und selbst bei nur
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55 gelegentlichen Veraenderungen ist das mehr als aergerlich, aber --
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56 meiner Meinung nach -- verschmerzbar.
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