From: Boris Kraut Organization: Date: Thu, 31 May 2012 18:43:16 +0200 Category: Message-ID: <20120531164316.wHoZjO@silberbruch> Keywords: Comments: To: undisclosed-recipients: ; Subject: SecondLife-Tagebuch In den letzen beiden Semestern habe ich bei den SecondLife-Seminaren fleissig mitgeschrieben und immer mal wieder ein paar Gedanken dazu veroeffentlich -- leider trotz guter Vorsaetze nur ab und an auch an dieser Stelle. Hier mal der Dump meiner Mitschriebe aus dem Wiki der Veranstaltung: - 0x001 - Installation - * Registrierung laeuft nur mit JavaScript. Warum es nicht eine Basisversion ohne gibt, ist unverstaendlich. Da ich aber spaeter sowieso Fremdcode ausfuehren muss, mach ich mit Magenschmerzen weiter. Wenigstens kein Flash... * Das Passwort darf nicht ueber 16 Zeichen haben. Ich habe solche Maximalbegrenzungen noch nie verstanden, zumindest nicht im Bereich bis 128/256. * Der automatisch ausgewaehlte Client ist groesstenteils quelloffen und sollte nach dem Entpacken ohne Installation laufen. Gefaellt mir, insbesondere da das alles mit normalen Userrechten laufen soll. * Leider gibt es offiziell keine native 64bit Version. Das Nach- installieren der 32bit Bibliotheken ist unschoen, aber was solls. Danach startet der Client, ist aber selbst im Startbildschirm grottig lahm. Zwar ist der Rechner hier nicht der neuste, die Anforderungen sind aber mehr als nur erfuellt. * Es gibt gluecklicherweise Alternativen, siehe [0]. Ich entscheide mich fuer Imprudence, den es auch fuer 64bit Systeme gibt. Die Perfomance ist auch deutlich besser. * Zum Anmelden werden hier noch Vor- und Nachname abgefragt. Aktuelle (kostenlose) SecondLife-Accounts haben aber nur den Vornamen frei waehlbar, der Nachname lautet immer "Resident". * Die TermsOfService sind seitenlang; ich bezweifle, dass das nach deutschem Recht so seine Richtigkeit hat. Insbesondere haette ich Probleme damit, Schuelern diese Bestimmungen zuzumuten. Gerarde in einer Schulstunde muesste ich sie sogar noetigen, die TOS zu akzeptieren, ohne sie gelesen zu haben. Das geht so nicht. Also erst die Eltern informieren und die TOS absegnen lassen... oder direkt die Accounts zu Hause erstellen lassen? Werde die TOS nacher genauer studieren muessen. * Es gibt auch freie/kostenlose OpenSimulation-Grids, die eigene von SecondLife unabhaengige Server (ebenfalls OpenSource) haben. Das klingt sehr interessant, insbesondere OpenSourceGrid/OSGrid. [0] http://wiki.secondlife.com/wiki/Third_Party_Viewer_Directory [1] http://wiki.kokuaviewer.org/wiki/Imprudence:Downloads [2] http://wiki.secondlife.com/wiki/Open_Grid_Protocol [3] http://www.osgrid.org/ - 0x002 - Performance - * Hm, auch wenn es selbst auf Netbooks mal mehr oder weniger läuft, wirklich zufriedenstellend ist es nicht. Insbesondere, wenn ich mir die Technikausstattung an Schulen vorstelle... wenn man da überhaupt rein kommt; die meisten haben ja auch so nen kaputtes Netz [Anmerkung: restriktive Nutzungsregeln, Proxies, Internet scheint fuer viele nur aus dem Web zu bestehen] wie an der PH... * Und weil ich drauf angesprochen wurde: Ich bin kritisch, ja, gerade was Technik angeht, aber offen für neues. Sobald die inhaltlichen Themen kommen wird SL - als Vertreter seiner Art - sicher (hoffentlich?) auch Pluspunkte bekommen ;) - 0x003 - Terms of Service - * TODO: Ich sollte mir endlich die ToS genauer anschauen.. - 0x004 - OpenSourceGrid und OpenSimulator - Ich wollte mir ja die freien Alternativen ansehen. Ich tue mir ja immer schwer damit, von Unternehmen kontrollierte Software oder Dienste für die Schule zu nutzen. Was passiert, wenn die Pleite gehen oder der Meinung sind mal eben den Vertrag nicht zu verlängern? Freies Wissen und freie Bildung braucht OpenSource und Co. Das Problem: SL hat inhaltlich wahrscheinlich am meisten zu bieten. Trotzdem sollte ich demnaechst(tm) mal ein Blick drauf werfen. Endlich habe ich es geschafft mir mal die Zeit für OSGrid zu nehmen. Viel zu schreiben gibt es nicht, denn prinzipiell hat sich das bestätigt: Anmeldung ohne Probleme, von der Benutzung identisch - nur dass man eben einen freien Client benötigt; da ich aber sowieso Imprudence verwende ist das für mich nicht relevant, für Original-SL-Umsteiger evtl. schon - aber das Problem ist Content. Ich hab natürlich nicht alles ausprobieren können, aber gefühlt hat SL einfach mehr zu bieten. Und der OpenSimulator? Klar kann man sich nen eigenen "SL"- Server aufmachen, aber das bringt nur dann was, wenn man selbst (bzw. mit den Schülern) kostengünstig (sofern das lokal bleibt) viel Inhalte erstellen will und man diese auch nur lokal nutzen will. Für alles andere im schulischen Kontext wohl nicht Mittel der Wahl. Content siegt über Freiheit. Leider - 0x005 - SL-Quest: Judentum, Christentum und Islam * Geht genauso weiter mit technischen Problemen. Wollte eigentlich nicht mehr darueber schreiben, aber SO macht das keinen Spass: Beim Teleport kann es zu Problemen kommen, da zuerst nur die Oberflaeche der Insel gerendert wird und die darauf gebauten Strukturen nachgeladen werden. Materialisiert man, faellt man auf den Boden. Bloed, wenn erst danach die Strukturen geladen werden und diese an der selben Stelle gebaut sind. Als Folge steckt der Avatar komplett in oder unter den Strukturen... Als dann doch endlich alle oder ein Grossteil am Treffpunkt war kam der obligatorisch Satz "Eine gruppe muss kurz neustarten. Rechnerprobleme" - na super. Der zeitverlust ist immens, insbesondere an Schulen, wo ich dann eine Haelfte bei den Rechnerproblemen betreuen muss, aber gleichzeitig den zweiten Teil ruhig (RL) und an einem Ort, dem Treffpunkt, (SL) halten muss. => Frage: Wie unterscheidet sich die Disziplin von Schuelern bei einem Ausflug in Vergleich zu einem SL-Besuch? * Auch die Studis machen ihre ersten zoegerlichen Schritte. Man merkt, dass ihnen das alles noch fremd ist. Angst etwas "falsch" zu machen? Ueberforderung? Problem mit der "grenzenlosen" Viel- falt? Etwas mehr exploratives Verhalten waere schoen gewesen. Chatten ist doch uralt und auch Sprachuebertragung gibt es inzwischen in fast jedem Multiplayer-Spiel (oder in Skype, MSN usw. fuer die Nicht-Zocker). So gross ist der prinzipielle Unterschied ja auch nicht... => Evtl. einfach kein Bedarf an virtueller Kommunikation, da man als "Karlsruher Gruppe" unterwegs war und somit alles per Zuruf abstimmen konnte? * Endlich Inhalt! Islam: Rahmatan Lil Alamin + idyllische Landschaft, viel Details; viel Geld oder Zeit fuer das Aussehen investiert + weniger beeindruckende Aufbauten + grosse Infotafeln, Verhaltensregeln + Tafeln mit Text, viel Text... Ich bin geschockt. Text ist eine wunderbare Sache und so schoen effizient: Man kann viele Informationen schnell uebermitteln. Aber Lesen? Das macht nicht jeder an einem Bildschirm gern. Wenn ich etwas in SL anbeite, dann muss es einen Mehrwert bringen, den mir z.B. das Buch oder eine Website nicht bieten kann! Wenn ich nur alte Konzepte in ein neues Kleid packe, nutze ich die neuen Moeglichkeiten nicht aus. + Hauptsprache English und Arabisch(?); an westliche Welt gerichtet, aber eher nicht fuer Schulen. Einige Komilitonen kapitulieren vor dem Text. + Siedlung + historische Landkarten + Mosche + Waschungen moeglich + Miniatur-Mekka? + wenig Interaktionsmoeglichkeiten + viele Verweise im Netzwerk offline Christentum: Bible Recreations, Great Controversy Island + optisch weniger ansprechend + Guidance-Pfeile (Rundgang?) + Bildwaende mit weniger Text + Reise durch die Geschichte Israels (Auszug, Niedergang, usw.); verschieden Szenen/Situationen als Stationen dargestellt. Die meisten sind zwar nicht so schoen gemacht, aber prinzipiell ist so die Geschichte auch ohne Text erfahrbar -- er(zweit)- lebbar sicherlich auch, wenn man noch mehr Arbeit reinsteckt. + wirkt ziemlich tot, leer, halbfertig Judentum: Second Life Synagogue - Temple Beit Israel + Tempel mit typische jued. Symbolen (Davidstern, siebenarmiger Leuchter, Thorarollen, ...). Ganz nett gemacht, aber das be- eindruckende Gefuehl von echten Sakralbauten kommt nicht auf, wobei das durchaus mit wenigen Abstrichen auch virtuell erreichbar ist. + sehr.. bunt + unuebersichtlich + Texttafeln; scheinen ja super beliebt zu sein, selbe Kritik wie oben. + Talkshow + Schischa?? + schrill + Samstags: Rabbi in der Synagoge! + wird anscheinend wirklich aktiv genutzt (Gespraech mit Nutzern... oder habe ich das falsch verstanden?) * Die Abschlussbesprechung entfiel dann wegen - wie koennte es sonst sein - wegen technischen Problemen: "Realm is going down for maintenance in x minutes." Arr, und das mittem im Raid! Aeh, ja, falsche virtuelle Welt. Aber was in nem "Spiel" aegerglich ist, ist im Unterricht eine halbe Katastrophe! Aber selbst wenn die Technik mitspielt, kann es mal passieren, dass Inhalte kurz- oder langfristig nicht erreichbar sind: Der Erbauer hat sich umentschieden, will kein Geld mehr zahlen oder hat "sein" Eigentum so veraendert, dass es nicht mehr zum Thema passt: Nach einer entsprechenden Erfahrung anderer Gruppen Chatres-Schock genannt. => Von Anfang an doppelte Sicherheitspunkte festlegen, wo man sich trifft, wenn etwas schief geht. Ganz wichtig: Der Gruppenleiter muss hier regelmaessig nachschauen, denn nur weil hier lokal alles laeuft, kann es ja woanders trotzdem Probleme geben. => Ganz wichtig waere auch ein von SL losgeloester Backup- Kommunikations-Kanal. Chatprogramm - in der Welt der Zeitbinder- spiele meist IRC - , Telefon, Handy. Irgendwas, fuer den Fall, dass SL komplett wegbricht. - 0x006 - SL-Uebungen: 29.11.2011 * Prima! Inhaltliche Arbeit, jetzt in echt! * Orte: - Amsterdam - Little London - London City - New Eart Egypt - Western Front 1917 Training Camp 1 - Dresden Gallery - Heart of Brightness Temple of the Buddah of Light and Freedom - Alpine Executive Center - Semmering, Niederoestereich - IWM KMRC - US Holocaust Memorial Musuem - Virtual Hallucinations - 0x007 - SL-Treffen: 06.12.2011 * mal wieder technische Probleme * attribute als erkennungszeichen fuer den gruppenleiter * 3. klasse in sl? * vortrag: folien lokal, nicht ueber sl * dann: sl treffen * wieder kein backup kommunikationskanal * slurl nicht per notecard oder als link erkennbar, sondern ohne vorwarnung im chat * al andalus alhambra * keine genauen arbeitsanwesiungen; keine zeitlichen grenzen * ergebnissammlung an der tafel => warum nicht digital fuer alle? * idee: zuordnung ueber den nick/angezeigten name * idee: mal wirklich eine grundschulklasse einladen und beobachten * Nachbesprechung: - unstrukturiert - warten auf arbeitsauftraegen - arbeitsauftraege nicht offensichtlich - kommunikationsprobleme: chat, folie, voice - fliegen: will ich ein gespraech? => ort festlegen, ansonsten: treffpunkt danach - kein anfang/keine begruessung/keine vorstellung der praesentierenden gruppe - vorschlag: token zum erkennen des leaders - stoergeraeusche durch zu viele offenen mics - "kondensstreifen" fuer leader? technische frage - folien: fuer 3. klasse nichts; - folien: sprecher nicht voll dahinter; abgelesen? - 2. informations/kommunikationskanal: smartphone, chat, skype usw. - sl-vorort besuch besser als nichts - detailreich - 0x008 - Lernen und Interargieren als Avatar - Frueher habe ich in Videospielen oft das Streben zum Realismus bemaengelt, da ich der Auffassung war, dass man mit einer moeglichst naturgetreuen Abbildung der bekannten Welt einfach die vielen Moeglichkeitern einer virtuellen Welt ignoriert. Im besten Fall hatte man realitaetsnahe Spiele, die gezielt (derzeit) unmoegliche Elemente beinhalteten. Aehnliche Gedanken kommen mir bei SecondLife jetzt wieder: Wozu der Avatar? Welche Inhalte lassen sich nur ueber den Avatar erfahren? Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht grundsaetzlich dagegen, immerhin legt ja allein der Name, SecondLife, es nahe, dass es hier um eine realitaetsnahe Simulation geht, dazu gehoeren eben "Avatare". Doch wo wird das wirklich genutzt und was verbaut man sich damit? Der Ausloeser fuer die Ueberlegungen war eine Praesentation, deren Sprecher ueber SecondLife zu den Zuhoerern sprach, die Folien zum Vortrag liefen aber nur lokal mit - und das obwohl es in SecondLife erstaunlich viele Hoersaaele gibt. Dass eben diese nicht fuer die Praesentation genutzt wurden spricht doch Baende: Es gibt keinen Grund, warum man in einer virtuellen Welt die Nachteile der realen Welt nachbauen sollte! Schlechte Sicht auf die Folien, ueberfuellte Seminare - wenn nicht vorher die Server abschmieren - usw... Es scheint, als ob man beim "Bau" dieser Raeume nicht bereit war ueber die Moeglichkeiten der Realitaet hinauszudenken: Ein Avatar ist, so die Wikipedia, die koerperliche Manifestation eines auf die Erde herabsteigenden Gottes. Lassen wir das Goettliche einmal weg - ueber die Implikationen, dass wir uns mit dem Begriff Avatar selbst zu Goettern machen, laesst sich sicher auch viel schreiben, aber dazu vielleicht ein anderes Mal... - dann geht es darum, dass wir dem abstrakten Selbst eine Repraesentation geben; dabei ist es wichtig, dass die hoehere Ebene, von der wir "herabsteigen" das Selbst ist, unsere "Seele" und nicht unsere koerperliche Re- praesentation in der "realen Welt". D.h. wurde frueher das Internet in Ermangelung der technischen Moeglichkeiten als ein Werkzeug zur Ueberwindung der koerperlichen Grenzen angesehen, ja als ein Schritt in Richtung der Transzendenz, die ja einigen Philosophen als Ziel unsereres Strebens, unseres Seins, gilt und auch von Maslow an die Spitze seiner "Beduerfnispyramide" gesetzt wurde, so gehen wir doch mit Avataren - noch dazu menschlichen Avataren - wieder den Weg in die andere Richtung: Wir steigen wieder herab auf eine ver- stofflichte Ebene. Doch halt! Der Avatar ist ja freigewaehlt. Wir begeben uns in eine (virtuelle) verstofflichte Welt und entscheiden da zum ersten Mal selbst, wer/was wir sind, wie wir aussehen, wie wir uns selbst sehen oder gesehen werden wollen - eine Erfahrung, die uns in der realen Welt verwehrt bleibt, selbst wenn wir uns mit Alibi- handlungen (dank moderner Medizin oder schlicht ueber das Prinzip "Kleider machen Leute") ueber das Nicht-Faehig-Sein hinweg- troesten/beluegen. Von daher ist die Nichtnutzung dieser Hoersaaele vielleicht nur eine Abstimmung mit den Fuessen, mit der wir sagen wollen, dass die Technik noch nicht so weit ist, dass unser "reales" Ich - selbst wenn es nur in Form einer Videokonferenz bzw. sogar nur ueber die Sprache wahrnehmbar ist - naeher an unserem Selbst dran ist, als der Avatar? Wenn ja, woran liegt das und kann man das aendern? Philip Rosedale sagte vor einiger Zeit folgendes: > However, there's a second thing about the 3D web that makes it > different than the 2D web, and is really important, which is > that there are other people there with you when you're experiencing > it. Ich finde er nennt hier zwei gute Punkte, die es zu untersuchen lohnt, doch er setzt sie falsch in Verbindung: Es macht einen sehr grossen Unterschied, ob man Dinge gemeinsam erlebt, oder nicht - auch im Web. Es geht hier um das viel beschworene "social web", das zwar heute oft in Verbindung mit Web2.0, Facebook und Co genannt wird, aber in Wirklichkeit schon vorher existierte. Das Web war schon immer "social" nutzbar, eine Eigenschaft, die es mit seinen unzaehligen Vorgaengern, Nachfolgern oder Geschwistern, sprich mit der Ursuppe des Internets teilt. Diese Unterscheidung macht sich aber nicht daran fest, ob das Web in 3d oder 2d daher kommt; beide lassen sich entsprechend nutzen. Was sich jedoch zwischen 2d und 3d extrem veraendert hat, ist die Moeglichkeit der Repraesentation und Interaktion. Wenn ich nur Text als Kommunikationsmittel/-weg zur Verfuegung habe, kann ich nur jemanden *hug* in den Arm nehmen. In einer virtuellen 3D-Welt ist der selbe Vorgang aber merklich komplexer und es muessen weitere Vorraussetzungen erfuellt sein: Zum einen muss mein Avatar ueberhaupt technisch in der Lage sein, eine entsprechende Handlung umsetzen zu koennen. Zwar ist dieser Punkt heutzutage erreicht, problematisch wird es aber, wenn es darum geht nicht nur eine oder eine bestimmte Anzahl vorgefertigter Optionen zu visualisieren, sondern die selben Freiheiten zu bieten, die auch reiner Text bietet - im Zweifelsfall laesst sich meist deutlich mehr durch Sprache beschreiben als eine bestimmte Zahl an vor- gefertigten 3D-Bewegungen. Zum anderen gilt es auch diese Bewegungen ueberhaupt erst ausloesen zu koennen. Derzeit behilft man sich hier mit Texteingaben oder der Auswahl ueber anklickbare Listen. Weder ist das besonders intuitiv, noch laesst es sich so einfach in die uebrige Steuerung integrieren. Beide dieser Punkte koennte man technisch loesen - man denke hier nur an die Moeglichkeiten von Microsofts Kinect, das u.a. dafuer genutzt werden kann, Koeperbewegungen zu erkennen und auf einen Avatar zu uebertragen... So, damit haetten wir die Avatar-Avatar-Interaktion schonmal abgefruehstueckt, bleibt noch die Interaktion mit der Welt. Hier kommt noch erschwerend hinzu, dass ein Mensch es zwar meist dekodieren kann, was gemeint ist, wenn ein Avatar den anderen umarmt, fuer Gegensatende in dieser 3D-Welt wird das aber problematisch. Deren Erschaffer muss quasi von Anfang an festlegen, auf welche Aktionen von Avataren sie wie reagieren - ziemlich schwierig, wenn man eben nicht wie bisher eine feste Anzahl von Optionen hat. Es mag daher nicht verwundern, wenn die Lernmoeglichkeiten, die ich bisher in SecondLife erlebt habe, alle doch sehr rezeptiv waren: Man schlaegt das 3D-Internet auf Koordinate x|y|z auf und guggt sich eben an, wie das so aussieht. Naehere Informationen gibt es meist per ellenlangen Textnachrichten oder Videoclip. Selbst die Interaktionen sind meist nicht sehr aktiv. Ich loese zwar ein Event aus, aber das laeuft dann nahezu automatisch ab. Es ist das selbe Muster wie schon erwaehnt. Ich kann zwar die Seiten im Buch umblaettern und bekommen dann weitere Informationen ueber eine Taetigkeit (bzw. die Information, dass man an diesem Ort normalerweise Taetigkeit X macht), das ganze in 3D, animiert und personalisiert, aber wirklich aktiv bin ich dabei nicht. Um wenigstens das Gefuehl von echter Interaktion aufkommen zu lassen, muesste man tiefere Ereignis-Folge-Ketten bilden, d.h. ich muss spueren, dass mein Handeln wirklich Konsequenzen hat: Licht ein, Licht aus per Schalter haut niemand um, aber wenn sich Leute beschweren, dass ich das Licht auch am Tag brennen lasse, dann ist das was anderes. Hier ist dann wieder ein Problem: So etwas laesst sich entweder ueber NPCs - Nicht- Spieler-Charaktere, also computergesteuerte Avatare - erreichen oder ueber "echte" Menschen. NPCs sind in SecondLife kaum vertreten und erfuellen dann nur sehr spezifische Aufgaben (Begruessung, Verkauf, Werbung..). Vielleicht ist es in SL einfach technisch zu schwer auf die unterschiedlichsten "Welt-Spieler-Ereignisse" zu reagieren und/oder den NPCs eine entsprechende kuenstliche Intelligenz einzuhauchen, vielleicht steckt aber auch die Idee dahinter, dass man die Interaktion zwischen echten Menschen foerden will, man ist ja kein "Spiel"... schade nur, dass an den wenigsten Orten entsprechend viele Menschen unterwegs sind bzw. gar technisch unterwegs sein koennen (Abstuerze); falls doch, sind diese meist nicht Teil des Settings, reagieren also nicht wirklich auf entsprechende Ereignisse. Die Konsequenz: SL wirkt tot. Es ist wie ein Buch - von mir aus 2.0 oder gar 3.0 - zum Anschauen, nicht zum erleben. Die bisher einzige Situation wo ich ansatzweise selbst am eigenen - realen! - Koeper gelernt habe, war ein Ort ueber Schizophrenie. Zwar waren auch hier die Interaktions- moeglichkeiten nicht sonderlich gut, aber es wurde eine Stimmung erzeugt, die einen gut in die Situation eintauchen liess. Die dafuer verwendeten Werkzeuge waren aber eher klassischer, rezeptiver Natur: Es wurde versucht eine Art "Geschichte" zu erzaehlen. Zur Verbesserung koennte man sich hier Anregungen aus Buch, Film und storybasierten Spielen nehmen (wobei man dann wohl mehr NPCs braeuchte, s.o.). Oder man koennte mehr Personalisieren indem man sich z.B. die persoenlichen Daten aus Facebook schnappt und die echten Freunde, echte Eintraege der Pinnwand/des Streams einbindet; aehnlich wie takethislollipop.com oder andere personalisierten Videos. Da ich hier nun schon ewig schreibe, will ich mal zum Schluss kommen und etwas Struktur reinbringen. Mir scheint es vier moegliche Settings bzw. Metaphern und diverse Mischformen in SL zu geben, wobei (1) bei weitem das haeufigste zu sein scheint: 1. Out-Of-Character. SL ist ein multimediales, virtuelles Buch mit vielen Themen (Orten). Diese sind tote Materie. Interaktion mit der Welt rein zur Darstellung von "Typischem". Kommunikation mit anderen "Lesern" ueber den Ort. 2. Out-Of-Character. Der Ort richtet sich direkt an das reale Ich und versucht es auch einzubeziehen. 3. In-Setting. Man ist als PH-Student/Tourist - repraesentiert durch den Avatar - auf einer Exkursion. Der besuchte Ort lebt, wird aktiv genutzt. Interaktion mit Welt hat eine echte Bedeutung. Kommunikation laeuft zwischen den Touristen untereinander und den Bewohnern ab. 4. In-Setting. Jeder Ort hat ein Thema/eine Geschichte. Man ist nicht sein reales Ich, sondern der Avatar. In allen Faellen krankt es der technischen Umsetzung von Interaktion und Kommunikation. Hier bleibt zu hoffen, dass man die Bedienung vereinfacht und statt auf vorgefertigte Muster, diese bald direkt vom realen Ich uebernehmen kann, wie es z.B. mit Microsofts Kinect moeglich ist. - 0x009 - DaVinci Gardens - * DaVinci Gardens * optisch sehr schoen * positiv: Zeitansage, wann die Praesentation beginnt * positiv: Vorstellung des Avatars und der praesentierenden Menschen * positiv: Sprecher der einzelnen Campus-Gruppen bestimmen lassen, der dafuer verantwortlich ist, die Kommunikation aufrecht zu erhalten (in beide Richtungen); verhindert, dass Informationen untergehen * wieder mal technische Probleme => Verzoegerung (ca. 3min) * positiv: Arbeitsblaetter (PDF und sogar als Papier - schoener analog/digital Mix!); anscheinend hat das Verteilen ueber mehrere Campi auch geklappt * positiv: Notecard mit fast allen wichtigen Informationen * negativ: Backup-Teffpunkt fehlt * Anregung: SL-Zeit anstelle von lokaler Ortszeit? * negativ: Dancing Terrace nur mit Google gefunden * negativ: zeitlich nicht so gut geloest bzw. zu knapp kalkuliert? * negativ: Loesungswort als Treffpunkt => Wurde min. einem der Fernteilnehmer pro Ort der Treffpunkt mitgeteilt? Alternativ: Fallback-Treffpunkt * negativ: nicht eindeutige Fragen (Fluggeraet, Orte, Engel..) fuehren zu keinem/falschen Loesungswort * negativ: Loesungstreffpunkt schlecht gewaehlt da Hintergrundgeraeusche... * positiv: ... aber gut reagiert: Sprache und Chat * negativ: Stundenziel? Thematisch passend für Schule? * Idee: Abschlussbesrpechung eher dialogischer mit Diskussion; bzw. geschriebene Komplettloesung am Ende (Bilder, SLURLs) * positiv: intensives, interessiertes Arbeiten - 0x010 - 20.12.2011 - Jerusalem und Australien - * Jerusalem: - guter, aber wahrscheinlich abgelesener Einleitungsvortrag - Notecard mit Link (allerdings nicht als slurl markiert) - gut: ein Sprecher am Zweitreisebuero, ein Sprecher am Zielort - Ziel: jerusalem - Jerusalem: optisch weniger ansprechend - gut: Verhaltensregeln; gibt es keine speziellen christlichen Regeln oder werden diese vorausgesetzt? - negativ: Aufgabenblatt nur analog - negativ: Aufgaben zu schwer/Information schwe zu finden - negativ: "sinnlose" Aufgabe: Bilder speichern (soll vom jeweiligen Dozenten entschieden werden..) * Australien: - Powerpointfolien lokal, SL nur als Voice-Chat - negativ: abgelesen - Avatar erkennbar, Ansprechpartner geklaert, RL-Namen genannt - Notecard - Ortwahl: Australien (Sydney, Outback,...) => besser einschraenken oder Gruppen sollen sich auf Unterthemen spezialisieren => Schulbezug: Abiturstandardthema? - negativ: Aufgaben nur digital - Aussehen: okay. - negativ: Aufgaben/Fragen/Informationen auch eher schwer (zu finden) - Abschlussbesprechung: Stoerung durch Externe => gut: Ausweichen auf Zweireisebuero * generell: - Praesentation ohne Bezug zu SL-Aufgaben - mehr Medienwechsel erwuenscht: SL-Ort besuchen, Fragen ggf. in Wikipedia nachlesen, Streetview-Vergleiche usw. - 0x011 - weitere SL-Uebungen: St.Georg (Gartenstadt), Zweitreise-Büro - Hier ein paar ältere sachen, die ich mir vor einige Zeit mal notiert habe: - Kirche St. Georg (Gartenstadt) * typische Kirche mit Freidhof * Innen: pompoes beeindruckend * Spenden und Bibel-Verkauf: Mag okay sein, aber selbst im "echten Leben" bekommt man das "Wort Gottes" ja kostenlos * Durchkommerzialisierung eher unpassend... oder passend, je nach persoenlicher Einstellung zu Kirche/Religion/Glaube * unpassende Hintergrundmusik * zu wenige, aber passende Interaktionsmoeglichkeiten - Kirche St. Georg / Zweitreisebüro (Augia) * Kirche: etwas weniger pompoes, aber durchaus nett gestaltet * Kirche: wenig Details * Kirche: gute Architektur * Zweitreisebüro/Kirche: Der Blog georgskirche.blogspot.com wird verlinkt, aber ist schon seit einiger Zeit eingestellt ... weil man jetzt Facebook, Twitter, katholon und co. bevorzugt.. ist nicht euer Ernst??? * Zweitreisebüro: nur ein Text- und Linkfinder? Das koennen Browser/Webseiten besser! * Zweitreisebüro: nett gestaltet * generell: idyllisch * Augia: Landmarke ist kaputt... standardmaessig spawned man in einem Teich, der ueberbaut wurde * Vorlesungssaal? (s.o.) - 0x012 - Finanzprobleme - Hier ist genau der Grund, warum ich SL nicht mag, warum es keine gute Idee ist, Lerninhalte in die Cloud zu pumpen: > Können wir direkt am Ort starten und uns treffen? Das Zweit- > reisebüro, bzw. die ganze Insel ist seit dem 2.1 offline, da > wir sie nicht weiter finanzieren konnte, wir suchen momentan > nach Möglichkeiten, zumindest das Zweitreisebüro wieder > aufzubauen. Kein Geld? Keine Insel. Es waere sehr wuenschenswert zumindest ein lokales Notnetz zu haben. Quasi ich selektiere die fuer mich relevanten Inseln und klone sie, um sie in so einem Fall trotzdem noch zu haben. Fuer eigene erstelle Inhalte ist das natuerlich sowieso Pflicht. Und ja, eigene Infrastruktur kostet auch Geld, keine Frage. Und ja, die kann auch kaputt gehen. Aber man hat die Moeglichkeit im Fall der Faelle wieder selbst in einen funktionierenden Zustand zu kommen. Was bei so einem lokalen Netz natuerlich verloren geht ist die Vielfalt an nicht vorhergesehenen Lerninhalten, d.h. wenn man waehrend der Veranstaltung einen interessanten SL-Link findet. Aber wie oft kam das vor? Auch Negativpunkt "keine fremden Leute" lass ich nicht gelten: Wie oft haben wir waehrend des Seminars mit "fremden" geredet? Wir schaffen es noch nichtmal unter den einzelnen Hochschulen zu kommunizieren... - 0x013 - His Love - Eternal Love - * Hauptinsel * Garten Eden * detailliert * Darstellungsfehler * naturverbunden * romantische Plaetzchen in der Natur (Baenke, Picknick usw.) * Tanzflächen * Standparty (Urlaubsgefuehl) * Kreuzigungsszene * Gebetsmoeglichkeiten * Kreuze * Tierwelt * plus: OMGOOSSSHHH! Es gibt Pferde zum Reiten * Love Church * detailiert * ruhiger * kein Fliegen * Stall mit Pferden * Serenity Fashion * Weihnachtsparadies * Geschenke und Kaufinhalte * oberflächlich * zensierte Nacktheit... nicht sehr natuerlich.. weder das dort zum Shopping anzubieten, noch dann die Zensur... waren sich die Menschen nicht erst nach dem Suendenfall ueber ihre Nacktheit im Klaren? * Festessen, Candle-Light-Dinner - 0x014 - Mittelalter - * Das Mittelalter in Second Life * Skype als Backup (gute qualitaet) * technische Probleme in FFM * Celdwin * mittelalterliches Rollenspiel * Anmeldezwang * Homepage, Foren: Stellenbewerbung (z.B. Haendler-Charakter; Backgroundstory wichtig!) * feste Spielzeiten * Reden verboten, da man immer in-character sein sollte * Arbeitsblatt fuer 5. klasse * Probleme mit Notecard * BaWue geht down * Erstaztreffpunkt geht down * Skype bricht weg * gute Idee: Mittelalter als Standardthema in der Schule * Briefidee: kreativ und neu; Kombinieren der Medien - 0x015 - FUUCSL und NASA - * Original Sanctuary of FUUCSL - Uutopia Library of World Religions * technische Probleme * kein eindeutiger Link zum Starten * Etherpad (+): ALLGEMEIN: => Piratenpad ist zwar frei/kostenlos, aber Parteiwerbung sollte nicht im Unterricht bzw. im Seminar sein... ++ => Powerpoint-Folien sollten vorher als PDF exportiert werden. Nicht jeder kann kaputte Formate lesen... DIE UNITARIER: An was glauben die Unitarierer? => Liebe => Harmonisches Leben Wen wollen Sie ansprechen? => Alle! => Angehörige verschiedener Religionen und Hautfarben aller Geschlechter a) Grundstimmung => harmonisch, freundlich, friedlich => Freundlich => Gelassenheit und Ruhe b) Symbole, Gegenstände => Kreise für die Unendlichkeit und Perfektion => Kerzen => Musikinstrumente => Elvis => Herzen => Stonehenge => Riesiger Wasserhahn (unantastbar) => Budda ist da, eine Moschee ist zu finden (stand aber "New Press" drauf) => Lebensbaum c) 3 Glaubensgrundsaetze => divergierende glaubensgrundsätze werden toleriert => einschließende, nicht-urteilende Gemeinschaft => Kreis und Kelch (Symbol der UU's) => Kelch ist immer offen... d) Welches Symbol => Feuerschale => Feuer => mit Kreis bzw. Ring => Wasserhahn am Berg / UUtopia Weihnachtsbaum => Flamme in Feuerschale * Explorer Island, Explorer Island - Generell (NASA - JetPropulsionLab) * technische und menschliche Probleme/Verpeilung * Startpunkt: Sessel in Gruppenstaerke; Buehne: gute Uebersicht, weniger wuslig * gute Idee: jede gruppe beginnt mit anderer Aufgabe * gutes Thema: Sonnensystem, Raumsonden: Aufgaben selbst erarbeiten, Austellung anschauen, und dann Ergebnissicherung. (analog) samt Loesungsvorschlag in den Folien * gute Idee: Vokabellisten fuer nicht-englische Nutzer * besser: Folien zusaetzlich auch direkt in SL anbieten, wenn man schon auf einer virtuellen Buehne steht; das haette auch die Verpeilung bei den Folien an den Remotestandorten geloest * gut: Kommunikationskanal ausserhalb von SL stand und wurde gut genutzt * gut: lokal/irl vor Ort wurde auch nachgeschaut, was passiert bzw. wo es Probleme gibt. * negativ: Fuer SL nicht schlecht, aber wo der Vorteil von SL gegenüber anderen Lernmaterialien und -orten - gern auch digital wie z.B. living books - liegt, war immer noch nicht ersichtlich - 0x016 - Allgemein (Etherpadmitschrieb) - * Auswertung der Einsatzmöglichkeiten der SL-Quests als neues didaktisches Format: Regeln: - Keine Löschungen fremder Beiträge, - keine OT (Off-Topic-Themen), - bitte jeden neuen Gedanken in eine neue Zeile Fragen 1-6 bitte beantworten: 1. Welche Erfahrungen haben Sie an den (religiösen bzw. bildungspraktischen) Orten in SL gemacht? * Es ist nicht sehr relaitätsnah, man wird leicht abgelenkt, * bei guter Vorbereitung, wesentliche Erkenntnisse gewonnen * Orte wurden subjektiv überarbeitet und re- produziert, keine Primärerfahrungen mit religiösen Orten möglich * man ist sich nicht sicher, ob diese Erfahrungen auch in der Realität so wären, ob die Orte reell dargestellt wurden 2. Wie beurteilen Sie diese Ihre Erfahrungen? * sowohl positiv als auch negativ!! * durchaus postiv, selbst aus den negativen Dingen konnte seinen Fazit ziehen * wenn die Technik nicht wäre, sehr gut, die Frustrations- erlebnisse sind durch die Technik, nicht die Orte selbst, diese machen Freude * manche Orte verändern sich stetig oder werden gelöscht 3. Welche Chancen des (religiösen) Lernens sehen Sie durch SL gegeben? Welche Grenzen/Gefahren? * Gut ist, dass man verschiedene rel. Orte besuchen kann, ohne dass man große Ausflüge planen muss oder wegfahren muss * auch das Treffen mit anderen Schulen/Universitäten bietet gute Möglichkeiten zum Austausch Motivation durch Ab- wechslung zum herkömmlichen Unterricht * Man kann von Zuhause mit anderem rel. Personen kommunizieren, jedoch ist es auf der anderen Seite oft weit entfernt von der Realität und somit eher schlecht als recht. 4. (Inwiefern) Können Sie sich einen Einsatz von SL-Quests in Ihrem (künftigen) Fachunterricht vorstellen? * Nur unter der Bedingung dass die SuS bereits in SL eingewiesen sind (zum Beispiel eine AG) * in höheren Klassen rel. Orte besuchen und darüber diskutieren * Ja, bei reduzierten Orten * eventuell als Motivation oder Einstieg in ein Thema, da zeitaufwand unproportional zum Erkenntnisgewinn * Eher weniger, da auf Grund von vielen technischen Fragen ein riesiger Zeitaufwand nötig ist. Außerdem ist es schwer zu kontrollieren, ob alle Schüler sich ausreichend mit dem Thema beschäftigen oder nur im Ort miteinander "spielen"... * Schule: Erst must auch die technische Vorraussetzung stimmen * Bewahrpädagogik: Second Life ist eine schöne Sache, ABER: Die Schüler drücken den ganzen Tag über auf irgendwelchen Smartphones rum, verbringen den Großteil des Tages in sozialen Netzwerken und vor einer Kiste. Deswegen: Schüler auch noch in der Schule in eine solche Sache reinzuzerren, ist für uns der negativen Entwicklung im Umgang mit Medien absolut dienlich. krt: aber wäre es nicht gut, wenn man die Schüler dazubringen könnte, die Technik nicht nur fuer "privates" o.ae. zu nutzen? * Ich finde es besser, wenn wir SuS den kritischen Umgang mit den Medien ihres Alltags "beibringen" und uns selber dabei auf dem Laufenden halten, mit welchen Inhalten sie sich beschäftigen * hohe ablenkungsgefahr! bei SuS noch größer als bei Studenten. * geringe kontrolle der lehrkraft (auch von hinten nicht...) 5. An welche Bedingungen ist dieser Ihrer Meinung nach geknüpft? * Gute didaktische Vorbereitung * Der Ort muss genügend Quellen zur Informationsbeschaffung liefern * gute Comupterkenntnisse * Schüler arbeiten gut und verantwortungsbewusst mit * sehr genaue Ausarbeitung der Quest mit Reduktion auf wenige Aufgabenstellungen, und klare Ansagen und zeitvorgaben * technische Voraussetzungen der Schule (ausreichende Anzahl an leistungsstarken PCs) 6. Was hat Ihnen am Kooperations-Seminar besonders gut gefallen – wo sehen Sie Verbesserungsbedarf und Verbesserungsmöglichkeiten? * Skype-Konferenzen - besser als Konversationen in SL !! * Ether- bzw. PiratePad sehr gut. !! * Die Möglichkeit überhaupt mit anderen Hochschulen zusammen ein Seminar zu haben fand ich sehr interessant * interessant, mit anderen Hochschulen/Universitäten zusammenzuarbeiten, man ist auf einem gleichen Stand * Am Anfang des Semesters ein gemeinsamer Videochat um eine erste persönliche Interaktion zu gewährleisten. * Die Einführung zu Beginn kürzer und selbstständiger! dann ist mehr zeit für Quests und weniger langweilige verzögerungen zu beginn (selbstständiges aneignen ist vorrauszusetzen! (Studium!) * prinzipiell eine super Idee, allerdings mehr echtes kollaboratives Arbeiten * andere religiöse Orte/Projekte außer Kirchen - 0x017 - Lernen im Exploratorium - * kuzfristige Umplanungseitens der Dozenten sorgt fuer Zeit/Technik-Probleme * Lernen im Exploratorium * gut: Vorüberlegung: Was wollen wir wirklich? * gut: Vorüberlegung transparent dargelegt? (Was unterscheidet SecondLife vom Web oder vom Buch? Warum fokusieren wir auf ein second "life", wenn wir doch gerade die nicht real zugaenglichen Orte besuchen koennten?) * gut: Bezug zum Bildungsplan * again: technisches Probleme