From: Boris Kraut Date: Mon, 18 Mar 2013 21:02:59 +0100 Category: Message-ID: <20130318210259.laS8Sr@silberbruch> Organization: Keywords: Comments: To: undisclosed-recipients: ; Subject: [.plan] Re: Bildungs-Tauschboerse als Alternative zu iTunes U Der folgende Text wurde als Gastbeitrag fuer Christian's Blog ver- fasst, sollte also bald unter https://cspannagel.wordpress.com/ zu finden sein: Der aktuelle Fruehjahrsputz bei Google und die damit verbundene Ankuendigung, ihren RSS-Reader im Sommer einzustellen [HEISE], haben fuer jede Menge Aufruhr gesorgt. Prinzipiell zeigt es aber nur, was eigentlich einleuchtend und allgemein bekannt sein sollte: Man kann sich auf externe Webdienste nicht verlassen. Die Erkenntnis ist nicht neu, aber jeder hat darauf vertraut, dass so etwas bei einem so grossen und bekanntermassen "nicht boesen" Unternehmen passieren wuerde. Es fuehrt uns vor Augen, wie abhaengig wir geworden sind -- von erwachsenen Bezahldiensten und von jungen, sympathischen Startup-Unternehmen gleichermassen. Speziell zum Thema Webdienste habe ich z.B. im letzten Jahr einen Vortrag darueber gehalten, dass wir uns solcher Gefahren bewusst sein muessen und dass vor allem der haeufig verwendete Begriff des "Tool" bzw. "Werkzeug" nichts mit der Realitaet eines Webdienstes zu tun hat, ja diese Realitaet sogar (absichtlich) verschleiert und beschoenigt. Dieser Vortrag fand im Rahmen der "GML2012 -- Von der Innovation zur Nachhaltigkeit" an der FU Berlin statt, weshalb ich von den aktuellen Geschehnissen um iTunes U an der FU Berlin (siehe Berichte auf netzpolitik.org [NETPOLI1], golem.de [GOLEM], taz.de [TAZ], tagesspiegel.de [TAGSP] oder den Blogpost von Anatol Stefanowitsch [ANATOL] besonders geschockt war und dies auch per Mail [KRT] kundtat. Haben die denn nichts gelernt? Was ist das Problem? Eigentlich ausgeloest wurde der Sturm der Entruestung eigentlich durch die in einer Mail bekannt gewordene Bitte bzw. Aufforderung des Kanzlers, dass "von der Nutzung anderer externer Internet-Plattformen zur Verbreitung von aufgezeichneten Lehrveranstaltungen und audiovisuellen Materialien abzusehen" sei. Diese Exklusivitaet fuehrt in eine totale Abhaengigkeit und ist natuerlich nicht hinnehmbar. Einige weitere Punkte, die Anatol [KRT] anfuehrt: > Die Inhalte waeren nicht barrierefrei (sie koennten weder auf freien > Betriebssystemen [Anmerkung (krt): ohne Aufwand] genutzt werden, > noch in andere Anwendungen importiert werden); sie waeren nicht > offen (Apple haette eine unbefristete weltweite kommerzielle Lizenz, > was z.B. die Verwendung von CC-BY-NC-lizenzierten Materialien > unmoeglich macht; zudem ist unklar, wie die eingestellten > Materialien ihrerseits weiterverwendet werden koennten); sie wuerde > Lehrende in ein Vertragsverhaeltnis mit Apple zwingen. Um nur ein > paar offensichtliche Gruende zu nennen. Der letzte Punkt wuerde uebrigens nicht nur Lehrende betreffen, denn prinzipiell ist jedes Angebot, dass ueber iTunes U verfuegbar ist, Werbung fuer Apple. Man kann nur hoffen, dass das nicht dazu fuehrt, dass Apple damit so erfolgreich ist, dass irgendwann kein Weg mehr an iTunes U vorbeifuehrt. Das waere dann auch die Gelegenheit, wo sicherlich einige daran denken wuerden, auch die internen Systeme umzustellen. Noch geht es natuerlich nicht darum, sind es nur Dystopien, aber wer kann heute schon sagen, wohin die Reise geht. Was mit externen Diensten, die nicht unter der eigenen Kontrolle stehen, passieren kann, hat man ja unlaengst erlebt. Inzwischen rudert die FU Berlin zwar per Pressemitteilung [FUB] zurueck (siehe auch: netzpolitik.org [NETPOLI2], tageswebschau [TAGESWEBSCHAU][TAGESWEBSCHAU2])... > Eine exklusive Nutzung der Plattform iTunes U zur Praesentation von > Lehrveranstaltungen und audiovisuellen Materialien ist nicht > vorgesehen. Die Plattform soll in Ergaenzung zu den an der Freien > Universitaet Berlin verwendeten E-Learning-Systemen und dem > offiziellen Internetauftritt zum Einsatz kommen. ..., aber wirklich erledigt hat sich das Thema damit nicht, denn auch der optionale Einsatz birgt weiterhin Probleme. Es scheint als ob man mit der Pressemitteilung lediglich die Wogen glaetten wollte, ohne von von der bisherigen Position abzuweichen: Es wurde zwar den Befuerchtungen Rechnung getragen, die darin den Anfang vom Ende des internen Learning-Management-Systems der FU sahen, worum es aber (momentan?) explizit nicht geht, und es wurde klargestellt, dass es sich in der Exklusivnutzung nur um eine Bitte handelt. An der eingeschlagenen Richtung aendert sich allerdings nichts, wie auch Anatol [ANTATOL2] konstatiert. Trotz der ganzen Aufregung, scheint sich aber niemand die eigentliche Frage zu stellen: Warum setzen immer mehr Universitaeten bei ihrer Oeffnung fuer die Allgemeinheit auf geschlossene Systeme? Natuerlich ist iTunes U dafuer ein Paradebeispiel, aber es gibt zig andere Hersteller die aehnliche Dienste anbieten. Und um ehrlich zu sein: Videos auf Youtube (oder Vimeo), Eintraege auf Wikiversity oder auch eigene Downloadportale an den Hochschulen sind zwar ganz nett, loesen aber nicht das Problem. Auch bei der Forderung nach Open Educational Resources (OER) bleibt die Frage nach der Auffindbarkeit, Ausfallsicherheit und Einfachheit oft ungestellt. Und so verwundert es nicht, dass man sich lieber ein zentralisiertes und geschlossenes System ins Boot holt, als die "rechtlichen, organisatorischen und technischen" Probleme endlich selbst anzugehen. Loesungsvorschlag: OER-Tauschboerse Vor einigen Semestern habe ich an der PH Karlsruhe ein Seminar zur Entwicklung von Webservices betreut. Konkret ging es -- nach etwas Motivation durch den Dozenten Ulrich Kortenkamp [KORTENKAMP] -- um einen Dienst, der die Erstellung, Auffindung und Bearbeitung von eigenen wie auch fremden Unterrichtsverlaufsplaenen vereinfacht. Der schnelle Austausch von Unterrichtsphasen war genau so moeglich wie der Zugriff auf fuer die Stunde benoetigtes Material. Wie auf jeder "sozialen" Plattform konnte man natuerlich auch Bewertung und Kommentieren. Wie sooft fehlte es an Zeit und motivierten Mitarbeiten, um das Projekt wirklich voran zu bringen, aber auch nach dem Ende des Seminars, habe ich mich weiter damit beschaeftigt. In einem ersten Schritt habe ich die Weboberflaeche weggeschmissen und stattdessen alles zu einem schlanken "RESTful" Webservice umgebaut. Um das User-Interface sollten sich Leute kuemmern, die davon mehr Ahnung haben, Designer. Dabei waere es egal gewesen, ob die Oberflaeche als Webpage oder in Form einer nativen Anwendung umgesetzt worden waere. Doch auch diese Idee kam nicht ueber einen Prototypen hinaus. Die Erkenntnis setzte sich durch, dass die Leute sich schon fuer die Software entschieden haben, mit der sie solche Sachen erstellen. Ebenfalls haben sie sich (leider) auch schon auf ein Dateiformat festgelegt. Hier gibt es zwar ueberall noch Verbesserungsbedarf, aber die eigentlich ungeloesten Frage sind doch: Wenn ich jemanden ermutige, Inhalte freizugeben, wo und wie soll er diese veroeffentlichen? Und -- nicht unabhaengig davon -- wie findet ein Interessierter diesen Inhalt dann auch? Genau die gleichen Fragen sind auch im aktuellen Fall wichtig zu beantworten. Das interessante ist, dass die Verfuegbarkeit und eine leichte Auffindbarkeit teilweise gegenlaeufige Ziele sein koennen: Einfache Auffindbarkeit spricht fuer einen zentralen Dienst, z.B. wie iTunes U, was aber gleichzeitig die Verfuegbarkeit absenkt. Natuerlich kann man sich mit entsprechenden viel Hard- und Software-Ressourcen absichern oder gar komplett in die Cloud ausweichen, aber das schuetzt den Nutzer ja nicht davor, dass die zentrale Stelle selbst das Interesse verliert oder andere Vorstellungen und Ziele verfolgt -- siehe das Google Reader Beispiel aus der Einleitung. Aber "Cloud" ist ein gutes Stichwort. Statt eine gekaufte Rechnerfarm hinter einem zentralen Einstiegspunkt zu nutzen, koennte man das Bild umdrehen: Eine Datenwolke aus gleichberechtigten Peers, die die Daten verteilt anbieten, und dazu zentrale Anlaufstellen, die einen Teil der Daten als ihren eigenen oder zumindest als nutzenswert prominent bewerben? Das Konzept ist nicht neu, es ist erprobt und funktioniert. Es nennt sich BitTorrent. Datenspeicherung Um das Problem nochml zu verdeutlichen ein Beispiel: Wer auf YouTube eine Aufzeichnung seiner Vorlesung veroeffentlicht, der muss damit Rechnen, dass diese irgendwann nicht mehr verfuegbar ist. Zwar ist es allein bei der Groesse von Google/YouTube nicht sehr wahrscheinlich, dass das technische Gruende haben kann, aber die Sperrung aufgrund von -- mal mehr, mal weniger ersichtlichen -- Urheberrechtsverstoessen oder aufgrund von Nutzerbeschwerden kann druchaus vorkommen. Vielleicht entscheidet Google auch einfach nur, dass dieser Inhalt nicht zu ihren AGB passt oder dass die dauerhafte Speicherung zu teuer wird. Aber was dann? Kein Problem, denkt man sich, denn es gibt ja nicht nur YouTube, also lade ich es einfach auf Vimeo und Co. hoch, vielleicht habe ich das auch schon per Cross-Posting getan. Aber damit haben wir das Problem nicht geloest, sondern verschoben. Und ausserdem hat so ein Wechsel einen grossen Nachteil: die URL des Videos hat sich geaendert. Wir brauchen die quasi-eindeutige Adressierbakeit ueber den Speicherort hinaus, die also auch dann nicht kaputt geht, wenn die Original-Quelle weg bricht. Auch das leistet BitTorrent. Wie wuerde das also konkret aussehen? Nun, eine Hochschule (um mal wieder mehr auf den Ausloeser iTunes U einzugehen) legt ihre Aufzeichnungen und Materialien auf den eigenen Servern ab und veroeffentlicht sie ueber BitTorrent. Sie garantiert, dass es eine Quelle gibt, die die Dateien komplett verfuegbar hat, andere diese also auch komplett runterladen koennen. So viel nichts neues, das waere auch mit FTP o.ae. aehnlich. Idealerweise werden jetzt von anderen Hochschulen und Universitaeten diese Inhalte -- nach sorgfaeltiger Pruefung -- auf deren eigenen Servern gespiegelt, also dupliziert. Das passiert heute auch schon sehr haeufig, aber der Unterschied ist, dass jeder, der diese Dateien ueber BitTorrent herunterlaedt oder bereitstellt, automatisch als weitere Quelle genutzt wird. Das liegt daran, dass nicht direkt auf den Speicherort gelinkt wird, sondern auf eine Beschreibung der Datei selbst, die automatisch alle verfuegbaren Quellen kennt. Natuerlich gibt es auch einige Probleme oder Nachteile. So sind z.B. von einmal veroeffentlichten Dateien keine Aktualisierungen moeglich. Hat sich bei der Erstveroeffentlichung ein Fehler eingeschlichen, muss ein komplett neuer Torrent-Download erstellt werden, der die aktualisierte Fassung enthaelt. Man kann zwar auf den eigenen Servern die alte Fassung loeschen, aber wenn andere Nutzer und Server noch die alte Version anbieten, werden fuer eine gewisse Zeit beide Versionen im Netz verteilt werden. In gewissem Masse laesst sich das ganze aber so weit eindaemmen, dass das kein relevanter Kritikpunkt ist. Auch bei herkoemmlichen Downloads laesst sich nicht erzwingen, dass jeder Nutzer automatisch die aktuellste Fassung nutzt. Ein Spezialfall von Updates ist natuerlich die Loeschung von Inhalten. Auch hier gilt: Man kann sie von den Rechnern unter der eigenen Verwaltung loeschen, aber was andere tun, das laesst sich nicht vorhersagen oder gar erzwingen. Ein weiterer Punkt, den man ansprechen sollte ist ebenfalls kein Problem, sollte aber der Klarheit wegen angesprochen werden: Tauschboersen jeglicher Art werden in den Medien haeufig im Zusammenhang mit Urheberrechtsverstoessen genannt, da macht BitTorent keine Ausnahme. Doch da die Hochschulen selbst nur Eigenproduktionen oder gepruefte Fremdinhalte anbieten, besteht hier keine weitere Gefahr. Eine Analogie: Die Hochschulen betreiben ja auch eigene Websites, auch wenn es anderswo im Web sicherlich auch illegale Angebote gibt. Inzwischen wird BitTorrent sogar vermehrt von der Industrie oder auch schon von Universitaeten genutzt, einige Beispiele (entnommen aus Wikipedia [WP-TORRENT]): * Amazon S3 "Simple Storage Service" * Blizzard Entertainment * Many major open source and free software projects encourage BitTorrent * Florida State University * Facebook * Twitter * The Internet Archive * ... Eine schoene interaktive Visualisierung der Funktionsweise von BitTorrent findet sich auf [MG8]. Auffindbarkeit Um entsprechende Inhalte jedoch in so einer Datenwolke finden zu koennen, braeuchte man einen idealerweise zentralen und globalen Suchindex. Dieser muesste nicht nur als Linkliste fungieren, sondern auch Metadaten ueber die einzelnen Ressourcen haben: Autor (und/oder Institution), Alter, Medientyp, Zielgruppe, Fach, Lizenz usw. Auch Kommentare, Bewertung und die typischen "social" Eigenschaften sind hier angesiedelt. Diese zentrale Fuehrungsrolle hat in anderen Bereichen PirateBay eingenommen, waere es also nicht an der Zeit, die Technik zum guten zu Nutzen und ein EduBay zu starten? Ob mit oder ohne so eine Zentralstelle, besteht natuerlich die Moeglichkeit, dass die einzelnen Hochschulen fuer ihren eigenen Downloadbereich, einen entsprechenden Indexer-Dienst betreiben, was gerade am Anfang fuer einen schnellen Start sorgen koennte. Es sollte jedoch die Option geschaffen werden, die Metadaten des Indexers abgreifen und weiternutzen zu koennen. Damit waere es dann kein Problem mehr, eine entsprechende Suchmaschine zu speisen oder -- im Falle eines Ausfalls -- den nahtlosen Weiterbetrieb zu sichern. Ein universelles Austauschformat fuer die Metadaten waere hilfreich. Fazit Was wir brauchen ist ein Piratebay fuer OER, doch die Idee an sich ist nicht neu: Schon 2010 hat Stephen J. O'Connor [OPENEDWEB] aehnliches formuliert. Dabei hat BitTorrent auch einige Probleme, die hier nicht naeher genannt wurden, es ist nur eine Moeglichkeit -- eine andere Idee waere das in Standford entwickelte LOCKSS (Lots Of Copies Keeps Stuff Safe) [LOCKSS] -- die Ziele zu erreichen: * Jeder verteilt nur den Inhalt, den er vertreten kann. * Jeder kann jeden Inhalt ohne Anmledung komplett herunterladen und diesen... * ...unter dem selben Identifier weiterverteilen, auch wenn die Original-Quelle nicht mehr existiert. * Ein globaler Such-Index ist moeglich und wuenschenswert, auch mehrere sind moeglich. Was sind eure Erfahrungen? Ist das Problem vielleicht gar keins? Gibt es schon andere Loesungen, die ich uebersehen habe? Was nutzt ihr persoenlich, um Inhalt zu veroeffentlichen? Was nutzen ggf. die Hochschulen und andere Institutionen im Bildungsbereich? Und wo sucht ihr nach OER-Inhalten? Ich wuerde mich auf eine lebhafte und erkenntnisreiche Diskussion freuen! Nachtrag Was aus dem Originaltext eventuell nicht ganz so klar wird: Es geht hier nicht darum, eine weitere MOOC-Plattform zu erstellen, die jetzt als "Feature" eben die verteilte Datenhaltung hat. Das ganze dreht sich erstmal um die drei Fragen: Wie wollen wir OER vom einzelnen Arbeitsblatt, ueber Videos zu SVPs oder kompletten Onlinekursen -- speichern? Wie soll der Zugang dazu gestaltet sein? Und: Wie finden wir diese Informationen. Fuer MOOCs koennte also eine Nutzung so aussehen, dass man die dafuer erstellten Inhalte oder den kompletten Kurs (bzw. dessen "Quelltext"/Rohform) in eine Offline-Version packt und diese dann ueber ein verteiltes Netz veroeffentlicht. Als letztes sollte man dann noch auf einer der Indexer-Seiten, ein paar Meta- informationen zu diesem Download ablegen. Neben den hochschuleigenen Seiten koennte ein globaler Index durchaus von bekannten Seiten wie oercommons.org (das verletzte mit seinem Anmeldezwang leider eine meiner Vorraussetzungen), zum.de oder bereitgestellt werden. Der Unterschied zu OER/CC-Suchmaschinen ist offensichtlich: Das sind Maschinen, die Inhalt im Netz finden, diese klassifizieren und das Ergebnis dem Nutzer ueber eine Suche zur Verfuegung stellen. Der Inhalt der Indexer wird manuell eingepflegt und kategorisiert -- idealerweise gibt es sogar eine (didaktisch fundierte) Bewertung. Eine Suche ist ein Filter auf den Eintraegen, die der Indexer kennt. Es wird nicht im Web gesucht. Manuell und nicht webweit? Klingt nicht besonders interessant? Nun, search.creativecommons.org ist z.B. gar keine "echte" Suchmaschine, sondern fragt lediglich bestimmte Seiten ab, die Inhalte sowieso schon mit einer maschinell abfragbaren Lizenz markieren. Warum gibt's dort nicht eine Kategorie fuer den Bildungs- bereich? Eben, warum nicht? Aber manuell gepflegte Inhalte und "gesichtete" Versionen. Das klingt doch stark nach Wiki, oder? Klar, ein paar Links samt Meta- informationen kann man auch in Wikis ablegen. Ich selbst finde die meisten Wiki-Suchen zwar nicht sonderlich gut, aber man kann damit ja erstmal Arbeiten. Wenn man schon dabei ist, sollte man dann nicht gleich die ganzen Inhalte und nicht nur den Index in einem Wiki pflegen? Das wurde sicher schonmal probiert, ist aber hauptsaechlich fuer Textproduktion ausgerichtet und loest das Zentralisierungsproblem nicht (oder gibt es Wikis mit verteilter Datenhaltung?). So ein Wiki kann man zum gemeinsamen Arbeiten und Erstellen der Inhalte nutzen, die "fertige" Version sollte aber dann anderweitig veroeffentlicht werden. Hier kommt dann das o.g. "Update"-Problem zum tragen, einmal verteilte Inhalte, muessen komplett ersetzt werden und koennen nicht inkrementell aktualisiert werden. Das ist fuer staendig im Fluss befindliche Inhalte natuerlich ein No-Go und selbst bei nur gelegentlichen Veraenderungen ist das mehr als aergerlich, aber -- meiner Meinung nach -- verschmerzbar. [HEISE] http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-macht-den-RSS-Dienst-Reader-dicht-1822669.html [NETPOLI1] https://netzpolitik.org/2013/kein-open-education-aber-itunes-u-e-learning-strategien-deutscher-universitaten/ [GOLEM] http://www.golem.de/news/freie-universitaet-lehrinhalte-nur-ueber-itunes-1303-98158.html [TAZ] https://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=bt&dig=2013%2F03%2F13%2Fa0146 [TAGSP] http://www.tagesspiegel.de/wissen/onlinekurse-fesselt-sich-die-fu-an-apple/7924014.html [ANATOL] http://astefanowitsch.tumblr.com/post/45332494078/freie-itunes-universitaet-berlin [KRT] https://entropia.de/~krt/2013-03-13T18:40:33.00Z.txt [ANATOL2] http://astefanowitsch.tumblr.com/post/45434374886/itunes-u-und-die-freie-universitaet-keine-entwarnung [FUB] http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2013/fup_13_048/ [NETPOLI2] https://netzpolitik.org/2013/digitale-lehrinhalte-nur-bei-itunes-u-fu-berlin-rudert-zuruck/ [TAGESWEBSCHAU] http://www.radiobremen.de/tageswebschau/?datum=2013-03-14 [TAGESWEBSCHAU2] https://www.youtube.com/watch?v=yTkN9x-ExPs [KORTENKAMP] http://www.kortenkamps.net [WP-TORRENT] https://en.wikipedia.org/wiki/Bittorrent#Adoption [MG8] http://mg8.org/processing/bt.html [OPENEDWEB] http://openedweb.com/blog/2010/06/19/what-about-an-open-educational-resource-torrent-tracker/ [LOCKSS] http://www.lockss.org/