From: Boris Kraut Date: Mon, 25 Mar 2013 19:41:44 +0100 Category: Message-ID: <20130325194144.XPQdEN@silberbruch> Organization: Keywords: Comments: To: undisclosed-recipients: ; Subject: [.plan] Re: Bildungs-Tauschboerse als Alternative zu iTunes U (Nachtrag) Ich hab mich jetzt nochmal ein wenig in die Meta-Daten-Sache ein- gelesen. RDF scheint genau das zu sein, was man haben will. Ich kannte bisher nur die XML-Form von RDF, aber es kann auch ander- weitig repraesentiert werden, z.B. mit Notation3 (N3) oder dessen Abkoemmling Turtle: @prefix dc: . dc:title "Foobar". Prinzipiell geht es um einfache Subjekt-Verb-Objekt Statements. Das Subjekt sollte eine URI sein und der Beziehungs-Typ sollte idealerweise irgendwo genauer beschrieben sein. Auch das Objekt muss kein String sein, sondern kann ebenfalls durch URI re- praesentiert sein. Das hier schon gezeigte DublinCore-Schema besitzt uebrigens neben den haeufig fuer Dokuemnte vorgesehnen Metadaten auch einige Eigen- schaften, die im Bildungsbereich ziemlich wichtig werden: > Term Name: audience > Definition: A class of entity for whom the resource is intended > or useful. > Term Name: educationLevel > Definition: A class of entity, defined in terms of progression > through an educational or training context, for which the > described resource is intended. > Term Name: license > Definition: A legal document giving official permission to do > something with the resource. > Term Name: mediator > Definition: An entity that mediates access to the resource and > for whom the resource is intended or useful. > Comment: In an educational context, a mediator might be a parent, > teacher, teaching assistant, or care-giver. Auch das Problem mit den unmoeglichen Updates, wenn man als Back- end Torrent einsetzt, laesst sich etwas entschaerfen: > Term Name: replaces > Definition: A related resource that is supplanted, displaced, or > superseded by the described resource. Je mehr ich mich mit dem ganzen Thema beschaeftige, desto mehr kommt es mir so vor, als ob alle Einzelteile schon da sind, es braucht a) nur jemand der es zusammenfuegt und b) eine kritische Masse an Nutzern. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen jeder seine Webpages mit DC-Informationen vollgepumpt hat. Das ganze Semantic Web ist damals also nicht daran gescheitert, dass es keine Metadaten gab oder die Leute das nicht unterstuetzt haben. Imho ist es ge- scheitert, weil diese maschinenlesbaren Daten nicht genutzt wurden. Mit den Indexer-Seiten haben wir jetzt aber genau die sichtbare Verwendung und Anwendung. Man muss die Leute also nur noch dazu bringen, wieder Metadaten maschinenlesbar einzugeben.