From: Boris Kraut Date: Fri, 29 Mar 2013 01:08:53 +0100 Category: Message-ID: <20130329010853.AZk4bx@silberbruch> Organization: Keywords: Comments: To: undisclosed-recipients: ; Subject: [.plan] feedless Eigentlich haengt mir das Thema auch schon zum Hals raus, aber das Problem ist, dass ich bei bei so vielen Fragen immer wieder abstrahieren kann und am Ende ueber die Metafrage "Wie soll im Internet Kommunikation funktionieren?" nachdenke. Seufz... TLDR: Ich nutze keinen Feeds mehr. Vorgeschichte: Habe mit curl und RE-Magie mir nen "Feedreader" gebaut, der mir die Links aus beliebigen Tagsuppen rausfischt und mir von deren Zielseite nen Textdump per Mail schickt. War nett, aber bricht u.a. bei Podcasts. Danach habe ich mit xmlstarlet rumgespielt und aus Atom-Feeds Links rausgepult; Sonderbehandlung fuer Audiofiles. Letzteres ist im Ende zu nem nahezu kompletten Wrapper-Shell(!)- Script-Feedreader geworden, der auch getan hat -- einzig die Output-Formatierung und das korrekte Abarbeiten von Atom-Source- Elementen fehlt. Letzteres werden sowieso kaum genutzt: Wenn man ueber ein Entry aus einem anderen Feed (oder ueber das selbe Ereignis) schreibt, kann man in seinem eigenen Feed eben nicht nur die Quelle, sondern auch jede Menge Zusatzinfos (bis hin zum kompletten Inhalt) angeben. Aber wie gesagt, das Implementieren die wenigsten Feedreader. Ganz zu schweigen von den Feedanbietern, denen es nur darum geht, Leute auf ihre Seite zu locken. Widerlich. Warum schreibe ich das nicht fertig? Erstens will man das nicht in Shellscripten haben und zweitens habe ich eine bessere Loesung: Keine Feeds. Klingt komisch, ist aber so. Habe die verbleibenden beiden High- Volume-Feeds rausgekickt und schau da nur noch alle paar Tage manuell drauf. Ich hab nicht das Gefuehl, was zu verpassen und fuehle mich entsprechend gut. Seufz. Endlich frei! Nachwehen: Feeds haben aber trotzdem noch einen Platz in meinem Leben: Sie sind strukturiertere und angenehm zu lesendere Websites. Anstatt mir jedesmal mit ":set usermode" und diversen "userstyles" die kaputten Websiten anzuguggen, schau ich -- wenn keine "gesunde" Version (meist sind die Mobilversionen deutlich angenehmer, ich haette nichts dagegen, wenn diverse Sites ihre "normalen" ab- schalten wuerden) -- mir lieber die Feeds an. Ausserdem sind sie -- wenn man sowieso im HTML/XML/XMPP/RSS*- Universum unterwegs ist (und wenn man die Feeds einigermassen selbst kontrollieren kann), ein ganz nettes Austauschformat, mit dem ich aber nichts zu tun haben will. Konkret heisst das: Wenn ich ein Frontend nutze, das hinten dran XML-O-Ma(t/g)ic macht, kein Problem. Nur alles was hier bei mir laeuft, das ich selbst anfassen muss, da lass ich nichts mehr XMLartiges drauf. Ach.. und ausserdem gibt es da noch RSS-to-NNTP :).. [0] http://lars.ingebrigtsen.no/2011/04/running-rss-to-nntp-gateway.html [1] http://gwene.org/ [2] http://www.sklar.com/blog/archives/23-RSS-NNTP.html [3] http://www.methodize.org/nntprss/ [4] http://hp.kairaven.de/linux/nntprss.html