From: Boris Kraut Date: Sat, 04 May 2013 11:16:49 +0200 Category: Message-ID: <20130504111649.jfx_nq@silberbruch> Organization: Keywords: Comments: To: undisclosed-recipients: ; Subject: [.plan] Altersbasierende Klassifikation Die Klassifikation -- und die damit verbundene Einschraenkung von Rechten und Pflichten -- nach dem Kriterum "Alter" macht in meinen Augen nur wenig Sinn. Ganz egal, welches Thema: Jugendwahlrecht, Fuehrerschein, Geschaeftsfaehigkeit oder -- aus der anderen Sicht- richtung -- Pornographie, ueber all regt man sich darueber auf, dass dieser oder jener Fall nicht abgedeckt wird. Und so sehr ich diese Kritik teile, ist die Loesung nicht die Anpassung der Altersgrenzen: Diese sind nur eine Annaeherung an einen gewissen "Reifegrad", den man sonst nicht, nur grob und/oder nur sehr aufwaendig bestimmen kann. Die Annaeherung ist wichtig, weil man damit im allgemeinen doch schon relativ viele Faelle abfruehstueckt, die man dann aber im Bedarfs- und Einzelfall noch pruefen muss -- manchmal ist der "gewuenschte" Zustand schon deutlich frueher erreicht, manchmal lassen ihn auch "Erwachsene" bis ins hohe Alter hin vermissen. Das ganze schliesst natuerlich nicht aus, dass mit einer sich ver- aendernden Welt/Gesellschaft/Bevoelkerung nicht auch die Alters- grenzen anders gewaehlt werden muessen. Im Beispiel Jugendwahl- recht wuerde sich da z.B. gar nicht so viel vom Wahlverhalten aendern -- sowohl von der Masse als auch von der politischen Praegung/Beeinflussung her -- aber es gibt andere Entwicklungen, die eher gegen eine Absenkung sprechen. Whatever. TLDR: Ich bin auch unzufrieden mit Altersgrenzen, aber dafuer, dass sie kaputt sind, funktionieren sie erstaunlich gut. Wenn ihr etwas besseres kennt oder man die Meinung vertritt, dass man sowieso Rechte und Pflichten komplett anders verteilen sollte, kann man darueber gerne diskutieren. Aber bitte nicht so planlos und plakativ wie "gemeinhin ueblich" *hust*.