From: Boris Kraut Date: Fri, 13 Sep 2013 21:01:54 +0200 Category: Message-ID: <20130913210154.qRFpIX@trauerweide> Organization: Keywords: Comments: To: undisclosed-recipients: ; Subject: [.plan] Ueber Reiche und Ueberreiche Reply-To: Boris Kraut Weltweit scheint es eine immer groesser werdende Kluft zwischen Armen und Reichen zu geben. Und nach Jahrzehnten in denen auch Arme von dem Reichtum der anderen profitiert haben, hat sich dieser Effekt nahezu komplett verfluechtigt. Jetzt (und schon seit einiger Zeit) werden daher die Rufe laut, diese 'Verpflichtung des Reichtums' oder des Eigentums -- "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." GG 14 (2) -- zur Not gesetzlich staerker einzufordern. Bisher scheinen Politiker eher nicht gewillt, dies zu tun. Gruende oder Vorwuerfe? Gibt es genug: Von dem Vorwurf, dass Politiker schon lange nicht mehr die Maechtigen sind, bis hin zum Abweisen dieser Ideen als politisch und oekonomisch unklug. Die offensichtliche Loesung auf der anderen Seite: Selbst nicht kaeuflich sein, d.h. die spaerlichen Almosen der Ueberreichen zu verschmaehen, ja gar nicht fuer diese zu arbeiten um so deren Reichtum aktiv zu entwerten. Was nuetzt all das Geld, wenn niemand dir zu Essen gibt? Der wahre Punkt ist, dass eine solche Unabhaengigkeit kaum noch moeglich ist. Zu sehr sind wir zum Spielball von Konzerngeflechten o.ae. geworden. Und je aermer man ist, desto eher ist man bereit, sich zu prostituieren, sich zu verkaufen (und das auch noch unter Wert). Die Politik muesste hier erst die strukturellen, sozialen und finanziellen Moeglichkeiten schaffen, unabhaengig zu werden. Sie tut es nicht. Ich unterstelle ihr Absicht. Sie will keine kritischen Buerger, sie will keine Beteiligung, sie will kein starkes -- und insbesondere kein geeintes - Volk. Sie hat Angst. Und das sollten sie auch. Aber es wird Zeit klar zu machen, vor wem. Vor uns. Dem Volk. Dem Souveraen. Am 22. September ist Bundestagswahl.