From: Boris Kraut To: undisclosed-recipients: ; Date: Sun, 10 Jan 2016 13:31:19 +0100 Message-ID: <20160110133119.HF4Ht9@android-1246794.local> Reply-To: Boris Kraut Subject: [.plan] Google AGB-Splashpages Ich weiss nicht genau, was Google dazu veranlasst hat -- ich vermute mal ein Nachklang von Max Schrems' grossartigen Erfolg mit einer Klage vor dem EuGH das Safe-Habo-Abkommen zu kippen --, aber seit einiger Zeit wird man auf den ueblichen Google Diensten wie Google, YouTube und Maps mit einer AGB-Splashpage begruesst. Ein Nicht-Akzeptieren bzw. keine aktive Zustimmung bedeutet eine Nicht-Nutzung. Die meisten Leute werden also brav zugestimmt haben, kann man verstehen, ja... Ist das also wirkungslos? Ist eine selbst auferlegte Unfreiheit besser als eine unbewusst fremdbestimmte? Hatten die Leute ueberhaupt eine echte Wahl? Die meisten werden Nein sagen, zu gut seien die Dienste. Sind sie das wirklich? Im Endeffekt laeuft es darauf hinaus, was ich immer wieder gesagt habe: Es ist unbequemer Alternativen zu nutzen, frei(er) zu sein, aber wir sind diesbezueglich nicht mehr im Mittelalter! Wir fallen nicht ins Offline-Zeitalter zurueck (und ich weiss gerade nicht, ob das nicht sogar besser waere..), sondern auf den Stand vor ca. 5 Jahren und teilweise sind wir sogar deutlich besser aufgestellt! Ich jedenfalls bin froh ueber die Splashpage -- denn der Aufwand sie zum umgehen ist nicht gross, aber gross genug, dass ich dafuer keinen Nerv mehr habe. Und so werde ich immer wieder erwischt, wenn ich Google nutze, denke darueber nach, nutze Alternativen und langsam aendert sich mein Verhalten. Es ist schon paradox, dass ich Google danken muss, dass sie mich zu einer srikten und konsequenten Nicht-Nutzung erziehen :).